FAQ für Helfende
Kirchentag 2023

Warum sucht der Deutsche Evangelische Kirchentag nach Helfenden? Warum sollte ich helfen?
Der Kirchentag lebt nach wie vor von den ehrenamtlichen Helfenden, die alle zwei Jahre einzeln und gruppenweise zum Kirchentag kommen und dafür sorgen, dass er in seiner heutigen Form stattfinden kann und dass alle Teilnehmenden einen erfüllenden Kirchentag erleben können.
Helfend könnt Ihr eure bisher erworbenen Skills anwenden, ausbauen oder Dinge ausprobieren, die Ihr sonst nie tun würdet! Ihr erhalten einen Exklusiven Blick hinter die Kulissen und Bühnen und kommt an Orte, an die Teilnehmende nie kommen werden. Warst Du schonmal im Backstage Bereich einer Bühne oder hast hinter einem Tresen gestanden? Nachdem Ihr euch einen Teil des Tages eingebracht habt, gibt es auch ein spezielles Angebot und Austauschmöglichkeiten nur für Helfende wie z.B. das Helfenden-Café und überbündische Singerunden.
Helfen beim Kirchentag bietet Dir die Chance neue Menschen zu treffen, Freundschaften zu schließen und eine Stadt von einer anderen Seite kennenzulernen. Wir bieten Dir ein Gruppengefühl wie Du es nirgend wo anders finden kannst. Durch die Angebote nur für Helfende und die Unterbringung in extra Helfendenschulen knüpfst Du schnell Kontakt, so entsteht schnell ein Gruppengefühl und eine Zusammengehörigkeit.
Und? Bereit für den Blick hinter die Kulissen?
Wer kann sich zum Helfen melden?
Grundsätzlich Alle!
Vorraussetzungen:
- - Du bist über 18 Jahre alt.
- - Du kannst ca. 6-8 h Stunden täglich im Einsatz sein und hast Lust auf Helfen.
- - Bist Du erst 16 oder 17, kannst Du in Begleitung einer volljährigen Gruppenleitung anreisen und helfen.
Vorerfahrung in jeglicher Form ist nicht nötig, allerdings können Führerscheine oder andere soziale oder handwerkliche Fähigkeiten sehr nützlich sein.
Ich habe eine gesundheitliche Einschränkung und bin nicht voll einsatzfähig. Kann ich dennoch helfen?
Grundsätzlich glauben wir, dass es für jede:n einen Platz beim Kirchentag gibt. Dennoch gibt es viele Aufgabenfelder, die körperliche Anforderungen wie langem Stehen oder Gehen, Dinge von A nach B befördern oder Fahrradfahren haben. Auch gibt es einige Einsatzarten, die gewisse kognitive Fähigkeiten voraussetzen, wie einem guten Orientierungssinn, Situationen und Menschen(gruppen) richtig einschätzen zu können oder der Lese- und Schreibfähigkeit. Damit wir Dir den passenden Einsatz zuteilen können, sind wir darauf angewiesen, dass Du uns mit Deiner Onlineanmeldung genau beschreibst, welche Einschränkungen Du hast und welche Fähigkeiten Du mitbringst. Nur so können wir schauen, ob ein Einsatz als Helfende:r bei uns möglich ist. Danke!
Mit wem arbeite ich dann zusammen?
Je nach Einsatzort arbeitest Du mehr oder weniger viel mit Hauptamtlichen des Kirchentages und natürlich anderen Helfenden zusammen. Manche Helfende begleiten uns schon viele Jahre, andere sind ganz neu dabei. Viele melden sich bereits in Gruppen (z. B. Pfadfinder:innen, Evangelische Jugend oder Gemeindegruppen) bei uns an, andere werden von uns in ihre Helfendengruppen eingeteilt und können sich darauf freuen, sich kennen zu lernen und zu einem ganz neuen Team zusammenzuwachsen. Wir versuchen bei der Einsatzplanung, Eure Wünsche bestmöglich zu beachten und versuchen daher auch nur Menschen mit ähnlichen Einsatzwünschen zusammenzubringen.
Einige Einsatzgruppen sind groß und umfassen 100 Leute, die einen Großgottesdienst als Ordner:innen betreuen oder Besucherströme vom Hauptbahnhof in die Innenstadt lenken.
Andere sind wiederum klein und umfassen nur 5-10 Menschen, die kleine Veranstaltungen betreuen oder an Infoständen sitzen.
Wie helfe ich? Was wären meine Aufgaben?
Helfende haben verschiedenste Aufgaben. In Eurer Anmeldung könnt Ihr auch Wünsche angeben, auf die wir so gut es geht Rücksicht nehmen. Hier sind ein paar Beispiele für Aufgaben:
Quartierteams: Auch in den Unterkünften wird Hilfe benötigt. Bei der Ankunft werden die Klassenzimmer eingeteilt, Du stehst den Gäst:innen mit Rat und Tat um die Unterkunft zur Seite und Du Hilfst bei der Frühstücksvorbereitung.
Ordnungsdienste: Ordnungsdienste werden überall gebraucht. Kartenkontrolle, Bewachung von Türen, Einweisung von Teilnehmenden etc.
Fahrbereitschaft: mit dem Lastenfahrrad oder dem Auto sorgst Du dafür, dass das benötigte Material an den Ort, an dem es benötigt wird, gebracht wird.
Gepäckaufbewahrung: Du nimmst Gepäckstücke entgegen und gibst diese auch wieder aus. Gerade am An- und Abreisetag kann es dort aber auch sehr voll werden.
Schalverspendung: Hier hast Du die Möglichkeit die schönsten Seiten von Nürnberg zu besichtigen und gleichzeitig den Kirchentagsschal unter die Menschen zu bringen.
Wie werde ich einem Einsatzbereich zugeteilt?
Mit der Onlineanmeldung kannst Du verschiedene Einsatzwünsche angeben. Kein Einsatzbereich hat unendlich viel Kapazität, aber wir versuchen, Eure Wünsche bestmöglich mit unseren Bedarfen zusammen zu bringen. Mehrere Wochen der Veranstaltung (vermutlich Mitte Mai) bekommst Du eine E-Mail mit allen wichtigen Informationen und auch Deiner Einsatzplanung. Beachte bitte, dass sich auch danach noch einzelne Einsätze ändern können, wir arbeiten bis kurz vor Veranstaltungsstart weiter und müssen eventuell noch Einsätze tauschen, besonders, wenn wir nicht genug Helfende finden.
Wo komme ich unter? Muss ich in ein Gemeinschaftsquartier?
Grundsätzlich werden alle Helfenden in Gemeinschaftsquartieren untergebracht.
Wenn Du kein Gemeinschaftsquartier möchtest, kannst Du versuchen, Dir z.B. über die Plattform unterkunft-kirchentag.de ein Privatquartier zu organisieren. Bitte mache Dir frühzeitig darüber Gedanken und schaue auf die Plattform, oder stelle ein Gesuch, sodass Dich potentielle Gastgebende finden.
Ich kann nur am Wochenende/nach der Arbeit, möchte aber dennoch helfen. Geht das? Oder muss ich über den gesamten Zeitraum vor Ort/einsatzbereit sein?
Der Helfenden-Einsatzzeitraum ist grundsätzlich vom 7. bis 11. Juni.
Falls Du aus der Region kommst und nur an einzelnen Tagen helfen kannst, melde Dich bitte bei uns unter: helfen(at)kirchentag.de. Wir versuchen dann eine individuelle Lösung für Dich zu finden.
Was ist ein Freistellungsantrag und wie stelle ich ihn?
Freistellungsanträge müssen vom Antagsstellenden persönlich gestellt werden, also Dir.
Wir unterstützen Dich dabei so gut wir können. In Deiner Anmeldung kannst Du angeben, dass Du einen Freistellungsantrag benötigst. Wir schicken Dir dann ein Musterantrag und einen Brief von unserem Präsidenten Thomas de Maiziere. Das soll Dir die Antragsstellung bei Deinem Arbeitgebenden oder in Deiner Schule vereinfachen.
Bekomme ich als Helfende:r überhaupt noch etwas vom Kirchentag mit?
Die Schichten sind zwischen 6-8 Stunden lang, was bei einem klassischen Veranstaltungstag z.B. bedeuten würde, dass die erste Schicht um 9 Uhr morgen beginnt und nachmittags zwischen 16 und 17 Uhr aufhört. Da bliebe noch einige Zeit, um das Vorabend- und Abendprogramm zu genießen. Oft ist es möglich, vorort bei verschiedenen Einsatzbereichen einen Schichtplan zu erarbeiten. Da könnt ihr dann in Vormittagsschichten und Nachmittags-/Abendschichten eingeteilt werden und könnt so über die Tage an verschiedenen Kirchentagsveranstaltungen teilnehmen. Und auch bei Euren Einsätzen seid Ihr natürlich mittten drin und bekommt oft mehr mit, als die Teilnehmenden.
Wie ist mein Einsatz geplant? Kann ich dann noch auf Veranstaltungen gehen, die mich interessieren?
Wir teilen Dir Deinen Einsatzort oder ggf. Einsatzorte zu, die meisten davon sind an Objekte, also Veranstaltungsorte gekoppelt. Mit den örtlichen Objektleitungen (so nennen wir unseren Veranstaltungsleitungen) sprichst Du dann ab, wann wer welche Schichten übernehmen will, und schaut gemeinsam, dass alle aus der Gruppe auch an Events teilnehmen können, die sie am spannendsten finden.
Wie melde ich mich als Helfender an?
Bis zum 30. März unter kirchentag.de/helfen. Du brauchst eine E-Mail-Adresse, um Deine Anmeldung zu starten, die wichtigsten Infos vorab zu bekommen und Deine Einsatzorte zu erfahren.
Wie komme ich zum Kirchentag? Habt Ihr günstige Tipps oder gibt es Fahrgemeinschaften unter den Helfenden?
Wir empfehlen eine Anreise mit dem ÖPNV und raten von einer Anreise mit dem eigenen PKW ab. Falls Du doch mit Deinem eigenen Auto anreist, nutze die bekannten Fahrgemeinschafts-Plattformen oder Inserate-Websites um noch andere Kirchentagsbesuchende mitnehmen zu können. Viele Kirchengemeinden fahren mit einem Bus zum Kirchentag oder kommen selber zum Helfen. Frag doch mal in der Kirchengemeinde oder auch dem Pfadistamm bei Dir im Ort nach, ob dort noch ein Platz in einem Bus frei ist.
Alternativ kannst Du auch der Facebookgruppe "DEKT Helfer" beitreten und dort Fahrgemeinschaften ausmachen.



Einzelhelfenden-Gruppen:
Warum ist die Formierung von Kleingruppen sinnvoll?
Um den Gesamtablauf für Euch so einfach und das Kirchentagserlebnis so schön wie möglich zu gestalten, möchten wir Euch anbieten, Euch in Gruppen zusammenzufassen. Die Idee ist hier, dass wir Euch mit anderen, die die gleichen Einsatzwünsche wie iÍhr haben, eingruppieren. Jede Gruppe hat eine Gruppenleitung, die für den Kontakt zur Helfendenzentrale und die Infos im Vorfeld hauptverantwortlich ist. Das ermöglicht Euch u.a. schnellere und einfachere Kommunikation rund um Eure Einsätze, denn Ihr müsst Euch nicht alleine um alles kümmern. Dazu lernt Ihr so noch schneller andere Helfende kennen, ohne aus einer festen Organisation kommen zu müssen.
Einzelhelfendengruppen-Leitungen:
Jede Gruppe braucht eine Gruppenleitung, die für den Kontakt zu den Helfendendiensten und die Infos im Vorfeld hauptverantwortlich ist. Das ermöglicht Euch u.a. schnellere und einfachere Kommunikation rund um Eure Einsätze oder Eure Unterkunft. Im Vorfeld der Veranstaltung bietet es sich an, einen gemeinsamen Email-Verteiler oder Messenger-Chat zu eröffnen, oder Euch sogar in Person zu treffen, wenn dies möglich ist. Das erlaubt Euch ein erstes Kennenlernen und besseren Austausch.
Mehrere Gruppenleitungen:
Ihr wollt mit mehreren Personen eine Gruppe leiten? Das geht ganz einfach. Ihr müsst Euch nur auf eine gemeinsam genutzte Emailadresse einigen. Damit legt Ihr dann ein gemeinsames MKT (Mein Kirchentags) – Konto an, wo Ihr Eure Gruppenmitglieder einzeln zu Eurer Gruppe hinzufügen und verwalten könnt. So teilt Ihr Euch einen Zugang zu Eurer Gruppe über ein MKT-Konto.
Unterkunft:
Als Helfende bekommt Ihr eine Unterkunft im Gemeinschaftsquartier gestellt, und zwar traditionell in einer Helfendenschule. Dort bekommt Ihr morgens auch Euer Frühstück. Ihr bringt einfach Eure Isomatte und Euren Schlafsack mit, und was Ihr sonst zum Übernachten braucht. Ihr werdet in Klassenräumen untergebracht.
Die Helfendenschulen werden von sogenannten Quartierteams, die von Quartiermeister:innen betreut werden, verwaltet. Sie helfen Euch beim Check-in, machen morgens das Frühstück zurecht und helfen Euch bei allen Fragen rund um Euren Aufenthalt.
Wenn Ihr lieber in einer privaten Unterkunft schlafen möchtet, hilft Euch ab diesem Jahr die App Churchpool dabei, eine Person zu finden, die Euch in der Region aufnimmt. Wir vermitteln keine Privatquartiere. Auch Hotels können wir Euch nicht stellen.
Einsatzzeitrahmen:
Die ersten Veranstaltungen bzw. Vorbereitungen darauf beginnen am Mittwochmorgen. Daher brauchen wir schon zu diesem Zeitpunkt Helfende. Also bietet sich für den entspanntesten Einstieg in die Einsätze eine Anreise am Dienstag an.
Der letzte Einsatz ist traditionell der Schlussgottesdienst am Sonntag sowie die umliegenden bzw. angrenzenden Infrastrukturen wie z.B. die Gepäckaufbewahrung oder die Besuchendenlenkung. Das bedeutet, dass der letzte Helfendeneinsatz etwa bis 14 Uhr am Sonntag geht.
Unsere Freistellungsanträge gelten dieses Jahr auch schon ab Dienstag, sodass Ihr noch entspannter anreisen könnt.
Helfen Inklusiv:
Wir glauben, dass es für jede Person eine Aufgabe als Helfende:n gibt. Wir bemühen uns, ganz nach den Informationen und Wünschen, die wir von Euch bekommen, den optimalsten Einsatzort für Euch zu finden. Daher teilt uns in Eurer Anmeldung alles mit, was Euren Einsatz beeinflussen könnte. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, meldet Euch doch einfach unter helfen(at)kirchentag.de bei uns und wir beraten Euch bestmöglich zu Eurem Einsatz.
Unser Ziel ist es, für so viele Menschen wie möglich einen Helfendeneinsatz umzusetzen, daher freuen wir uns, wenn Du noch Hinweise oder Ideen hast, wie wir das Helfen beim Kirchentag barrierefreier gestalten können.
Digitales Helfen:
Es ist möglich, dass wir, ähnlich wie beim Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt, auch Helfende für den digitalen Raum brauchen. Ein Teil der Veranstaltungen soll – Stand jetzt, Oktober 2022 – auch hybrid bzw. digital stattfinden. Wir wissen aber noch nicht, wie viele Helfende wir für diese Formate brauchen, das stellt sich erst mit den weiteren Planungen heraus. Wenn Ihr also wisst, dass Ihr definitiv nicht in Nürnberg vor Ort sein könnt, aber gerne mithelfen würdet, meldet Euch doch gerne für diese „digitale Helfendenreserve“ an. Wir melden uns dann bei Dir, sobald wir mehr Infos haben.
Warum muss ich meinen Geburtsort angeben? Infos zur Zuverlässigkeitsprüfung:
Rund um den Besuch von Politiker:innen und anderer durch die Polizei geschützter Personen werden alle Personen, die im näheren Umfeld arbeiten oder helfen durch die Polizei überprüft. Dies bedeutet, dass die Polizei Eure Daten prüft, ob es in der Vergangenheit polizeilich bekannte Vergehen gab, die Euch als Helfende ausschließen. Die Ergebnisse hiervon bleiben Polizei intern. Der Kirchentag erhält keine Informationen zu der Person. Nur falls ein:e Helfer:in nicht eingesetzt werden kann, werden wir hierrüber informiert.
Zur Überprüfung und eindeutigen Identifikation werden Euer Vor- & Nachname, Adresse sowie Geburtsort und Geburtsdatum erfasst und übermittelt.
Warum ist die Angabe der E-Mail-Adresse der Gruppenmitglieder praktisch?
Auch der Kirchentag wird digitaler! Länger schon besteht die Möglichkeit sich online anzumelden und digital mit uns zu kommunizieren, aber beim 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag wird es weitaus mehr digitale Möglichkeiten geben. Wenn Du in der Anmeldung die E-Mail-Adresse oder Handynummer Deiner Gruppenmitglieder angibst, kannst Du aus der Kirchentags-App heraus unkompliziert die Ticket-Codes per E-Mail oder Messenger versenden. Es gibt einen vorformulierten Text, den Du natürlich gern anpassen kannst, um sie aufzufordern, sich ein eigenes "Mein Kirchentag"-Konto anzulegen. So können alle Gruppenmitglieder ihren digitalen Helfendenausweis, die Fahrkarte und die Essenmarken auf ihrem eigenen Handy aktivieren und weitere Vorteile der App nutzen.
Wichtig: Für die Kirchentags-App Nutzung benötigt jede/jeder ein eigenes Konto, in das er sich einloggen kann!
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