Nichts kann uns trennen

Schlussgottesdienst

Der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover endete mit einem feierlichen Abschlussgottesdienst auf dem Platz der Menschenrechte.

Trotz kühlem Wetter und ein paar Regentropfen kamen 26.000 Teilnehmende zum Neuen Rathaus.

Die Abschlusspredigt zu Römer 8, 31.35–39 hielt Theolog:in Hanna Reichel.  

Was verbindet uns auf dem Kirchentag? Was verbindet und trennt uns im Alltag? Mit diesen Gedanken beschrieb Reichel die Gottesliebe, von der uns nichts trennen kann: „Gottesliebe verbindet uns, auch wenn uns nichts verbindet.“ 

Auch der verstorbene Papst Franziskus schaffte es mit einer Anekdote in die Abschlusspredigt: Der amerikanische Vizepräsidenten J.D. Vance würde die Gottesliebe in erster Linie nur für sich und seine Familie beanspruchen. Da habe der US-Vizepräsident wohl etwas falsch verstanden, vermutete der Papst. 

Doch so einfach ist es nicht mit der Gottesliebe. Zwar kann uns laut Reichel nichts von ihr trennen, aber das bedeutet keinesfalls, dass wir sie für uns allein beeinspruchen können: „Nicht Gott gehört uns, wir gehören zu Gott.“ 

Passend zur Kirchentagslosung appellierte Reichel zum Schluss, den Mut vom Platz der Menschenrechte in die Welt zu tragen.

Neben zahlreichen Bläser:innenchören sorgten der Popkonzept-Projektchor aus Oldenburg mit dem Rapper UEberflow für den musikalischen Rahmen. 

Insgesamt waren beim Kirchentag in Hannover über 80.000 Teilnehmende mit Ticket. Sie erlebten ein buntes Programm von politischen Debatten über ruhige Gebete, tageslanges Singen, große Konzerte bis zum Surfen auf der Leine.

Den Abend der Begegnung besuchten 150.000 Menschen. Weitere Highlights für Teilnehmende waren die Eröffnungs- und Schlussgottesdienste mit rund 30.000 Teilnehmenden sowie der Auftritt von Bodo Wartke mit 17.000 Begeisterten. 

Vor dem Kirchentag ist nach dem Kirchentag: Vom 5. bis 9. Mai 2027 findet der 40. Deutsche Evangelische Kirchentag in Düsseldorf statt. Bereits 2026 findet in Würzburg vom 13. bis 17. Mai der nächste Katholikentag statt.


Aus der Multimediaredaktion

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