Manuskripte 2025

Kirchentag in Hannover

In dieser Datenbank haben Sie die Möglichkeit, Redebeiträge vom Kirchentag einzusehen.

Diese Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; wir veröffentlichen alles, was uns die Referierenden zur Verfügung stellen. Die Dokumentationsrechte für ganze Texte liegen bei den Urheber:innen. Bitte beachten Sie die jeweiligen Sperrfristen.

 

Sperrfrist
Fr, 02. Mai 2025, 09.30 Uhr

Fr
09.30–10.30
in Deutscher Gebärdensprache
Bibelarbeiten am Freitag | Bibelarbeit
Bibelarbeit | Katrin Göring-Eckardt
Mut zur Zukunft | Jeremia 29,1-14
Katrin Göring-Eckardt MdB, Bundestagsvizepräsidentin Deutscher Bundestag, Berlin

Lasst uns eine kleine Reise machen. Eine Reise in drei Beispiele aus dem Alltag, alle fiktiv. Aber für alle drei brauche ich euren Rat.

Das erste: Ich stehe mit den Enkeln auf der Schneewanderung im Thüringer Wald. Wir sind an einer Weggabelung und da ist kein Schild und auch keine Baummarkierung zu sehen. 

Das Netz ist schlecht. Noch ist die Stimmung ganz ok, aber Thüringer Klöße sind auch versprochen. Und ich weiß jetzt einfach wirklich nicht, wo es langgeht zum Waldgasthof. Da kommen drei Männer des Weges. Einheimische. Als sie näherkommen, erkenne ich einen von ihnen. Soll ich nach dem Weg fragen? Was meint ihr?

Das zweite: In der Jugendgruppe hat ein Mädchen seit Monaten kaum ein Wort gesagt. Kam immer, ging und manche wunderten sich. Irgendetwas war da doch: Waren es Konflikte, Ärger oder einfach diese Pubertät? Auf einmal sehe ich sie, auf einer Demo, laut, fröhlich, kämpferisch. Und wundere mich. Beim nächsten Mal in der Jugendgruppe ist sie wieder still und verschlossen, aber sehr aufmerksam. Soll ich sie auf die Demo und ihre Freude daran ansprechen? Was meint ihr?

Und das dritte: Nach dem Gottesdienst stehen wir beim Kaffee beieinander. Und dabei steht auch der Handwerksmeister aus dem Nachbardorf. Aber der wird scheel angesehen, bleibt allein am Rand. Im Gespräch erzählt er: Mein Sohn redet nicht mehr mit mir, er ruft nicht an, er besucht uns nicht, er antwortet auf keine Nachricht. Ich mache mir solche Sorgen. Er hat gesagt, dass wir geschiedene Leute seien.

Können Sie nicht helfen, Kontakt herstellen? Was meint ihr? Was soll ich tun?

Nun, ihr werdet sagen, die Antworten sind doch ganz einfach. Natürlich fragst du nach dem Weg, natürlich sprichst du das Mädchen an und hilfst dem Vater in Seelennot.

Dann will ich euch Folgendes hinzu geben: Der Mann, den ich erkannte, war einer der Scharfmacher der AfD im Landtag. Frage ich DEN nach dem Weg wegen rechtzeitig Thüringer Klöße? Das Mädchen war auf einer Querdenker-Demo, sie brüllte Lügenpresse und Scheiß-Transe und war eben sehr fröhlich dabei. Soll ich sie zur Rede stellen, wo sie doch immerhin noch Verbindung hält? Oder will sie die anderen nur ausspionieren? 

Und der Handwerker? War dabei, als es gegen das Flüchtlingsheim im Ort ging, an der Spitze der Bewegung. Sein Sohn hat klare Kante gezeigt nach schier endlosen Debatten. Und jetzt kommt dieser Vater, betet mit uns und will Hilfe.

Also, was meint Ihr? Gibt es irgendetwas Richtiges zu tun in diesen drei – fiktiven – Beispielen?

Mit denen rede ich nicht. Die hassen die Demokratie. Der Handwerksmeister: zu weit gegangen. Das Mädchen: raus aus dem anständigen Diskurs. Der AfD-Abgeordnete: wird sich über mich lustig machen: Die ist zu doof, den Weg zu finden. Und will doch sowieso nur diesen ganzen Veggi-Kram statt anständiges Essen.

Ich begegne oft solchen, die ganz genau wissen, was zu tun wäre. Die so weit weg sind, dass ich mich frage, ob es überhaupt noch lohnt, mit ihnen zu streiten. Ob ich bei ihnen noch irgendetwas richtig machen kann, so weit weg, wie die schon sind. Es ist die ganz einfache Frage: Gibt es ein richtiges Leben im Falschen?

Manche wissen, dass Adorno eine klare und einfache Antwort hatte. Die hieß Nein. Der war allerdings Philosoph. Die Philosophie, das wissen wir, ist gut, die Welt zu interpretieren. Nur müssen wir sie halt auch leben. Und da sind wir bei unserem Text, der uns auffordert, der Stadt Bestes zu suchen.

Wird jede Handlung, so gut sie auch gemeint war, korrumpiert durch die Schlechtigkeit des Systems, durch die Falschheit der Umstände, unter denen moralisch Richtiges nicht mehr möglich ist? Selbst Stauffenberg und seine Leute kamen im Nationalsozialismus nicht umhin, sich für ihr Attentat auf Hitler mit dem System so weit zu arrangieren, so weit mitzuspielen, dass sie an entsprechende Positionen im System kamen, die ihnen den Zugang zum Führerhauptquartier verschafften, wo sie die Bombe platzieren konnten.

Und mehr noch: Ein Attentat auf das Leben eines Menschen, mit der Billigung, dass dabei vielleicht weitere Menschen getötet werden, das kann doch sowieso nie als „gute Tat“, als „richtiges Leben“, als „das Beste suchen“ verstanden werden. Oder?

Also doch besser die Hände in den Schoß legen, besser gar nichts tun, besser seine Hände in Unschuld waschen statt sie sich moralisch schmutzig machen, besser das falsche Leben als unschuldiges Opferlamm erdulden und erleiden und sich auf diese Weise moralisch auf der richtigen Seite wähnen und warten bis sich oder andere die Umstände doch ändern?.

Ich will es einmal versuchen aufzudröseln. mit Jeremia (1.), mit der jüdischen Tradition (2.), mit Luther und der lutherischen Tradition (3.), mit Bonhoeffer (4.), mit der Gegenwart.

Vor allem mit Fragen, vielleicht ein paar Antworten, aber ganz sicher mit der Hoffnung, dass wir gemeinsam nie aufhören zu suchen. 

 

1. Jeremia

Fangen wir ganz von vorn an, bei Jeremia. Er schreibt einen Brief an die Leute im Exil. Kurz zur Erklärung: Nachdem Mose das Volk Israel von Ägypten ins verheißene Land gebracht hatte, hatte sich dort unter Saul und David zum ersten Mal ein eigener jüdischer Staat etabliert. Davids Sohn Salomo hatte dann noch den Tempel gebaut. „…und sie lebten glücklich und zufrieden…“? Leider nicht. Schon nach Salomo war der Lack ab, das Königreich zerfiel in Nord- und Südreich. Dann überrannten zuerst die Assyrer das Nordreich, 200 Jahre später die Babylonier das Südreich. Die Babylonier verschleppten die Oberschicht ins Exil. An diese Leute im Exil schreibt Jeremia seinen Brief.

Wir überspringen die Einleitung und kommen direkt zum eigentlichen Hauptteil:

4So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels, zu allen Weggefährten, die ich von Jerusalem nach Babel habe wegführen lassen: 5Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; 6nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen und gebt eure Töchter Männern, dass sie Söhne und Töchter gebären; mehrt euch dort, dass ihr nicht weniger werdet. 7Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum Herrn; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.

Eher assoziativ gesagt, springen mich zwei Dinge an. Zuerst: Pflanzt Gärten! Wer von Ihnen einen hat weiß, das ist jetzt – jedenfalls bei mir ist es so – die Zeit der großen Überraschungen. Im April und im Mai, da tauchen auf einmal Sachen auf, die ich vergessen hatte, die sich selbst ausgesät haben oder die wer weiß wie dahin gekommen sind. Pflanzt Gärten! Das ist also zuerst Arbeit, dann Hoffnung, dann Überraschung und dann auch Ernährung. Esst die Früchte. Heute würde man sagen, das Betrachten des Schönen ist auch systemrelevant für die Seele. 

Aber das Zweite: … denn wenn ihr’s wohlergeht, so geht es euch auch wohl. Das ist ja schön zu hören: wenn es der Stadt gut geht, dann mir auch. Banal gesprochen: wenn der ÖPNV funktioniert, es genug Grünflächen gibt und Kulturangebote, dann passt das schon für mich. Andersherum: wenn nicht, dann ist es auch schlecht für mich? Also, dann findet sich kein Wohlergehen? 

Für die jüdische Geschichte jedenfalls war das eine, neuzeitlich gesagt, „Zeitenwende“.

Das verunsichert alte liebgewonnene Gewissheiten.

Denn damals dachte man sich das so: Jedes Volk hat seinen Gott. Wenn ein Volk das andere besiegt, heißt das zugleich: Dessen Gott ist offensichtlich stärker.

Und damit gilt nicht nur das Volk, sondern auch sein Gott als besiegt. Das wollte in Israel aber natürlich niemand hören. Und da schieden sich die Geister:

Die einen revoltierten und behaupteten: Die Eroberung und Deportation sei nur ein Unfall der Geschichte. 

Die Schlacht ist zwar verloren, aber der Sieg ist unser. Wartet nur ab, bis unser Gott zurückschlägt! 

Jeremia steht auf der Gegenseite. Er beschimpft solche Leute und schreibt: …hört nicht auf die Träume, die sie träumen! Denn sie weissagen euch Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, spricht der Herr. Für Jeremia ist klar: Wir müssen die Wirklichkeit so akzeptieren, wie sie ist. Müssen uns arrangieren und das Beste aus der Situation machen, auch wenn sie uns nicht gefällt. Damit entwickelt Jeremia einen theologisch bisher ungedachten Gedanken, sehr einfach gesagt, so: Gott ist nicht besiegt, nur weil das Volk besiegt ist.

Den Epochenbruch in der Wirklichkeit verarbeitet Jeremia mit einem Epochenbruch in der Theologie. Er legt damit den Grundstein dafür, dass das Judentum überlebt. Nach alter Lehre hätten mit dem Volk Israel auch sein Gott und damit auch die israelitische Religion aufgehört. Jeremia aber sagt: Ihr braucht nicht das Land, um jüdisch zu sein. Ihr braucht nicht den Tempel, um jüdisch zu sein. Beides bleibt – als Sehnsuchts- und Verheißungsort. Aber davon hängt nicht euer Glaube ab.

Es ist schlimm im Exil unter fremder Herrschaft zu leben. Aber, jüdisches Leben ist auch dort möglich.

Und die Zeit hat ihm rechtgegeben: Die Gruppe der Exilierten kam in Babylon an. Sie baute Häuser. Beteiligte sich am Wirtschaftsleben. Heiratete und bekam Nachkommen. Nicht nur untereinander, sondern auch mit den Babyloniern.

Manche schafften sogar einen Aufstieg, einen gewissen Wohlstand, Ansehen und Stellung. Als sich Jeremias Ansage, Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind, so will ich (…) euch wieder an diesen Ort bringen (Jeremia 29,10), tatsächlich erfüllte, wollten nicht alle zurück. Man hatte sich eingelebt, eingefunden, man hatte was erreicht, womit anfangs nicht zu rechnen gewesen war.

Jeremias bahnbrechend neue Theologie kann bis heute tragen. Einfach gesagt: Man kann Richtiges tun, auch im Falschen. Dennoch bleibt die Frage: muss man deswegen die Verhältnisse hinnehmen? Heißt es nicht: Suchet DER Stadt bestes und nicht: sucht das Beste in der Stadt und macht was draus?

 

2. Die jüdische Tradition

Diese Einsicht des Jeremia hat, so könnte man sagen, im Judentum Karriere gemacht. Und damit komme ich zu meinem zweiten Punkt: der jüdischen Tradition. Dass Jeremias Gedanke sich durchsetzen konnte, lag schlicht daran, dass die Epoche, die mit dem Exil begann, die Epoche der jüdischen Diaspora, das Leben in einem nichtjüdischen Umfeld, setzte sich fort- und fort. Im Grunde bis heute. Bis heute leben die meisten Jüd*innen auf der Welt in der Diaspora.

Im 3. Jh. v. Chr. entwickelte der babylonische Talmud-Gelehrte Mar Samuel das Prinzip des Dina DeMalchuta Dina. Das ist aramäisch und lautet übersetzt etwa: „Das Gesetz des Königreiches ist Gesetz“. 

Dina DeMalchuta Dina ist ein im Grunde hochmodernes Prinzip. Man könnte glauben, es habe für unser Grundgesetz als Vorlage gedient, denn dort heißt es in Art. 140: „Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes.“ Selbständigkeit, aber unter dem Dach des für alle geltenden Gesetzes.

Alle tragen zum Wohlergehen des gemeinsamen Ganzen bei, müssen dabei aber ihre Vielfalt, ihre Eigenheiten nicht aufgeben. Die jüdische Tradition als Wegbereiterin unseres Verfassungsstaates? Der Gedanke gefällt mir.

Auch hier dasselbe Prinzip wie schon bei Jeremia: Es ist möglich, ein gutes, ein „richtiges“ jüdisches Leben in einem nichtjüdischen Staat zu führen.

Aber auch hier die Frage: überall wo Jüdinnen und Juden leben, gibt es Antisemitismus, Feindlichkeit, Angriffe. Soll man sich also einrichten in der Wirklichkeit? Natürlich nicht. Also: Suchet der Stadt Bestes, ändert die Verhältnisse.

 

3. Luther

Ich mache jetzt einen großen und gewagten Sprung durch die Jahrhunderte – überspringe einiges – und lande mit euch in der Reformationszeit und bei Luther – und damit bei meinem dritten Punkt. Auch bei Luther taucht der Gedanke des richtigen Lebens im Falschen auf.

Auch für Christinnen und Christen gilt: Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir (Hebr 13,14). Auch wir leben noch nicht im Reich Gottes, wo allein Gottes Recht und Gerechtigkeit walten.

Auch wir sind in der Welt immer in der Diaspora, nie zuhause, nie angekommen und müssen uns arrangieren. Wir sind dazu angehalten, unter den Bedingungen des Weltlichen mit auf dem Weg zu sein ins Gottesreich. Und das heißt: Unter den Bedingungen des Fleisches, das schwach ist, ist die recht-setzende und recht-durchsetzende Gewalt des Staates gerechtfertigt und legitim.

Ihr müssen sich auch die Christ*innen unterordnen. Am Gelingen des Staatswesens arbeiten sie mit.

Schon zu Luthers Lebzeiten wurde aus der schönen Theorie ganz schnell Praxis. Im Bauernkrieg nämlich. Der jährt sich in diesem Jahr zum 500. Mal. Heimatexkurs der Thüringerin: Einige der Hauptschauplätze, Mühlhausen zum Beispiel und Bad Frankenhausen, liegen in meiner Heimat in Thüringen.

Die Bauern forderten die Milderung ihrer (Abgaben-)Lasten und die Aufhebung der Leibeigenschaft. Und sie fanden sich darin in der reformatorischen Freiheitsidee – ich sage nur: „Freiheit eines Christenmenschen“! – bestätigt. Das ist sicher sträflich verkürzt – ich hoffe, es hören heute keine Historiker zu.

Anfangs sympathisierte Luther noch mit ihnen.

Das änderte sich aber schnell und ziemlich gründlich, als er in seiner Schrift „wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“ dazu aufrief, die Aufstände niederzuschlagen und die Bauern zu töten. Er meinte, man müsse sich schon den bestehenden Verhältnissen unterordnen und die Leibeigenschaft eben erdulden. Freiheit sei mehr so innerlich gemeint.

Die Marxisten-Leninisten im Arbeiter- und Bauernstaat DDR – jawohl, Bauern(!) staat!; da weiß man ja schon, woran man ist – haben Luther denn auch zum „Fürstenknecht“ erklärt. Einen anderen Reformator erklärten sie stattdessen fast zum Nationalheiligen: Thomas Müntzer, weil der sich auf die Seite der Bauern schlug, in Mühlhausen mit ihnen den Stadtrat stürzte und nahe Frankenhausen mit ihnen in die Schlacht zog und dort ermordet wurde.

Für Luther war Thomas Müntzer dagegen ein „Schwärmer“.

Eigentlich bräuchte es jetzt einen längeren Exkurs zu Luther und den Bauern. Zu der Frage, ob er es mit der Unterwerfung unter die Obrigkeit nicht übertrieben hat. Ich mache es kurz und sage: Ja, er hat es übertrieben. Und verweise zugleich auf andere, berufenere Münder, die das trefflicher als ich zu differenzieren wissen, gerade im Gedenkjahr 2025.

Und lade natürlich euch alle ein nach Thüringen, an die Orte des Bauernkrieges, damit ihr euch selbst ein Bild macht! Besonders von dem wohl größten Bauernkriegsbild überhaupt, das Werner Tübke im Auftrag der DDR aber mit einiger Freiheit gemalt hat. Es ist ein Panorama und hängt in Bad Frankenhausen und eine aktuelle Ausstellung dazu gibt es freilich auch. 

Zur Reformations-Epoche gehört aber eben auch der Beginn der Trennung von Staat und Kirche. Die Lehre von den beiden Reichen, die bis heute grundständige Ansage, dass Kirche nicht Staatskirche ist, dass der Staat nicht in die Kirchen hinein regieren darf. Auch nicht versucht, deren Kritik an den Verhältnissen oder politischen Entscheidungen zu diffamieren oder gar sie verhindern zu wollen, wie wir – und wieder grüßt das Murmeltier – in diesen Tagen mal wieder hören. Kirche ist frei in ihrer Rede! Bisweilen unbequem. DAS! IST! GUT! So. und wer sich über diese Freiheit erheben will, hat wenig verstanden von der Art wie unsere Demokratie erfolgreich ist. 

Wir sind als Christ*innen mitten in der Welt, die noch alles andere als Gottes Reich ist, dazu berufen, nach Gottes Recht und Gerechtigkeit zu fragen, zu streben und zu leben.

Auch wenn wir Sünder sind, so sind wir doch gerechtfertigt zugleich, und das heißt: Es gibt richtiges Leben im Falschen. Und das Streben nach einem besseren Jetzt.

4. Bonhoeffer

Es brauchte einen weiteren Realitätsschock, bevor die lutherische Staatslehre von einem anderen großen Theologen klarer differenziert und auch sprachlich eindeutiger formuliert wurde. Wieder überspringe ich Jahrhunderte und lasse manches aus, um bei Dietrich Bonhoeffer zu landen. Vor gut drei Wochen, am 09. April, jährte sich der Tag seiner Hinrichtung zum 80. Mal.

Bonhoeffer erkannte früh, dass der faschistische Staat weder dem Allgemeinwohl noch der Gerechtigkeit oder gar der Gleichbehandlung seiner Bürger*innen verpflichtet war. Dass er die Grenze zur Selbstverabsolutierung weit überschritten hatte. Bonhoeffer litt unter seiner Kirche, die das nicht wahrhaben wollte, schlimmer noch: die sich in Teilen begeistert anschloss.

In dieser historisch beispiellosen Situation musste er die Grenzen lutherischer Staatstreue ausloten und in der Konsequenz dem Rad in die Speichen fallen. Einem solchen Staat konnte er nicht mehr mit Ergebung begegnen, sondern nur noch mit Widerstand.

An dieser Stelle einige wenige Sätze zur aktuellen Kontroverse um Bonhoeffer vor allem in den USA: Weil Bonhoeffer als letztes Mittel den Widerstand gegen einen übergriffigen Staat rechtfertigte, glauben dort christliche Nationalisten, viele von ihnen mit einer Nähe zu Trumps MAGA-Bewegung, sich auf ihn berufen zu können, wenn sie zum gewaltsamen Widerstand gegen den Staat trommeln. Der Sturm aufs Kapitol wird von ihnen zum „Bonhoeffer-Moment“ verdreht. Und auch in Deutschland gibt es Bonhoeffer-„Fans“, die ihren Widerstand gegen den demokratischen Rechtsstaat im Rückgriff auf Bonhoeffer legitimieren. Raten Sie mal, in welcher Partei!? – Genau, es ist die, die jetzt wieder zur „Jagd“ gegen demokratische Mehrheiten und Regierungen bläst. All diesen Rattenfängern sei klar widersprochen: Der faschistische Staat der Nationalsozialisten hat nichts (!) gemein mit dem demokratischen Rechtsstaat. Im Gegenteil: Den müssen wir gegen diejenigen verteidigen, die ihn autokratisch umbauen wollen. Bonhoeffer begehrte gegen einen Staat auf, der nicht mehr das Wohl aller suchte, nicht mehr den Ausgleich der Interessen und nicht mehr die freie Meinungsäußerung. Er musste schwer mit sich ringen, ehe er als allerletztes Mittel Gewalt rechtfertigen konnte. Bonhoeffers lebende Nachkommen schrieben in einem offenen Brief: „Wer sich auf Dietrich Bonhoeffer für die Rechtfertigung antidemokratischer, fremdenfeindlicher Bestrebungen beruft, ist falsch informiert oder böswillig.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bonhoeffer stand einem Staat gegenüber, der nicht mehr „in der noch nicht erlösten Welt (…) nach dem Maß menschlicher Einsicht und menschlichen Vermögens unter Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden“ sorgen wollte, sondern der beanspruchte, „über seinen besonderen Auftrag hinaus die einzige und totale Ordnung menschlichen Lebens“ zu werden. So formuliert es die Barmer Theologische Erklärung.

Und doch: Inmitten dieses Staates, der gegen alles stand, woran Bonhoeffer glaubte, inmitten dieses absolut Falschen hielt Bonhoeffer doch daran fest: Es gibt richtige Entscheidungen, richtiges Leben trotz all des Falschen. Manchmal muss so eine richtige Entscheidung sogar Falsches in Kauf nehmen. Es gibt Situationen, in denen muss man riskieren, ein beschwertes Gewissen zu bekommen. Das strengt an, des es muss halt unterschieden werden. Auch der Selbstopportunismus, das falsche doch irgendwie für das Richtige zu halten, weil es dann auch für mich selbst einfacher ist, gehört dazu. 

Noch deutlicher wird Bonhoeffer in seinem berühmt gewordenen Glaubensbekenntnis: Ich glaube, daß Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. (…) Ich glaube, daß Gott (…) auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.

Bonhoeffers mit seinem ganzen Leben errungene Botschaft lautet: Man kann richtiges tun und beten inmitten des absolut Falschen. Man muss sogar, denn Gott wartet darauf. Und zugleich: Die Verhältnisse müssen geändert werden. Wir hören Musik und sie denken vielleicht noch ein bisschen nach über den Weg zu den Klößen, die Querdenkerin und den Sohnverlassenen.

 

5. Meine eigene Lebenserfahrung

Jetzt will ich noch einmal ein wenig persönlich werden und versuchen, die Kurve in unser Heute zu kriegen. Auch ich habe in einer Diktatur gelebt. Einer, die Freiheit unterdrückt hat und in der unter dem Mantel der Gleichheit dann doch einige gleicher waren als andere.

Unsere Situation in der DDR ist nicht mit der Situation Bonhoeffers im Nationalsozialismus zu vergleichen, das ist wichtig zu wissen. Und doch war es ein Leben im Falschen. In den Kirchen war das meist anders. Dort war das Reden freier. Dort haben wir versucht, richtiges Leben im real existierenden Sozialismus zu führen. Nicht ohne intensive Debatte, ob es besser Kirche im Sozialismus, Kirche trotz Sozialismus oder Kirche statt Sozialismus sein soll.

Von den politischen Gefangenen und den Repressalien wissen die meisten hier. Davon, wie mit Menschen mit Behinderung umgegangen wurde, wissen die wenigsten. Die waren altersunabhängig in Altenpflegeheimen untergebracht, ohne Förderung oder Betreuung, teilweise unter schlimmsten Bedingungen. Diakonie und Caritas sorgten zumindest für ein wenig Milderung.

Aber dennoch war es ein furchtbares System, nach dem Nationalsozialismus die fortgesetzte Diskriminierung von Menschen mit Behinderung.

Weil ich in der Jungen Gemeinde die freie Rede kennengelernt hatte, deshalb wagte ich auch, die Grenzen der Zensur in der Schule auszutesten: Meine erste politische Rede war – ein bisschen lustig – eine Büttenrede als Elferratsvorsitzende.

Die musste natürlich vorher vom Lehrer geprüft werden. Und doch konnte ich hier und da ein paar Spitzen unterbringen, die seiner strengen Aufsicht entgingen.

Später waren es dann die Aufnäher mit dem Motto der Friedensbewegung „Schwerter zu Pflugscharen“, die wir an unseren Jacken trugen, um gegen den Militarismus in der DDR zu protestieren.

Als sie verboten wurden, trugen wir die Löcher in unseren Jacken. Alle wussten, dass dort zuvor der Aufnäher geprangt hatte: ein dröhnendes Schweigen.

Und schließlich die Friedliche Revolution selbst: Dort wurden Kirchen im ganzen Land zu Orten, an denen Momente richtigen Lebens mitten im Falschen praktiziert wurden.

Die ersten Friedensgebete hatte es schon seit 1978 bei mir zu Hause in Erfurt gegeben, dann an vielen anderen Orten. In Leipzig wurden sie zum Ausgangspunkt einer der größten friedlichen und gewaltfreien Proteste gegen Einschüchterung und Abschottung am 09. Oktober 1989. Aber auch in ungezählten anderen Orten landauf landab waren die Kirchen das Dach für oppositionelle Gruppen mitten in einem feindlich gesonnenen Staat.

Das Wunder der friedlichen Revolution brachte diesen Staat zum Zusammenbruch, der nicht mehr für alle „in der noch nicht erlösten Welt für Recht und Frieden“ sorgte, sondern der sich selbst näher war als seinen Bürger*innen. Wir durften erleben: Es gibt richtiges Leben im Falschen. Und manchmal kann es sogar den Lauf der Geschichte ändern, wie vor 35 Jahren in unserem Land, manchmal ist dieses richtige Leben nicht nur das beste IN der Stadt, sondern es findet DER Stadt zumindest besseres.

 

6. …und wir? … und heute?

Wo wir auch hingeblickt haben – überall derselbe rote Faden: Es ist richtiges Leben im Falschen möglich. Oder ein etwas besseres Leben. Wer mit diesem Gott unterwegs ist, für den und die ist das ganz Andere, das grundlegend Verändernde nie weg aus Gedanken und Worten, und mitunter auch aus Werken. 

Die leben mit dem Mut zur Zukunft, das Beste aus der Situation machen zu wollen, in die Gott uns gerade stellt. Obwohl: Was das Beste ist, das wissen wir weder in- noch auswendig. Auswendig nicht, weil das Äußere oft genug nicht so klar und eindeutig ist, wie wir es gern hätten. Inwendig nicht, weil es innendrin in unserer Seele auch immer die Angst gibt, zu scheitern, es sich zu verscherzen, zu verletzen oder einfach Fehler zu machen. Es ist nicht einfach, das Beste aus dem zu machen, was gerade ist.

Ein wenig hilft uns vielleicht die Jahreslosung dabei. „Prüfet alles und das Gute behaltet“ heißt sie. Und das mit dem Prüfen zeigt die Mühe. Da bin ich zurück bei meinen drei Eingangsbeispielen. Vielleicht habt ihr ja inzwischen einen Rat für mich. Den Nazi nach dem Weg fragen? Die junge Querdenkerin zur Umkehr bewegen? Dem rassistischen Handwerker beim Kontakt zu seinem Sohn helfen?

Ich habe unzählige solche Situationen erlebt. Meine Brandmauer steht. Ich bin Abgeordnete des Deutschen Bundestages und ich mache keine gemeinsame Sache mit der AfD. Nirgendwo. Die Demokratie habe ich erkämpft, ich habe etwas riskiert, als ich in den Pfarrhausküchen saß oder auf die Straße ging, denn niemand von uns wusste im Vorhinein, dass die Revolution friedlich sein würde.

Ich halte die errungene Freiheit für das größte Geschenk, das Menschen sich selbst und einander machen können, das sie gegen Anwürfe verteidigen müssen. Wir müssen der Verleumdung der Freiheit entgegentreten und ihrer Verunglimpfung als Macht der einen über die anderen.

Diese Freiheit hat viele Farben.

Eine ist die Freiheit leben zu können, in einer Welt, in der die Luft zum Atmen taugt, das Wasser zum Trinken und die die Natur nicht versklavt ist. Diese Freiheit ist heute schon und übermorgen erst recht bedroht. Es benötigt Einsicht, Beherztheit und Mitmenschen, die mitmachen. Wir wissen was zu tun ist. Alle. Schützen wir uns, die, die kommen und die, die heute schon an klimakritischen Orten leben.

Schützen wir uns vor einer Zerstörung, die teurer, heißer, atemraubender, gesundheitsgefährdender und definitiv anstrengender ist, als alles, was wir jetzt tun müssten für saubere Energie, geschützte Natur und lebenswerte Städte. Es nervt, wenn ich das an dieser Stelle einmal so konkret sagen darf, dass bei euch zuhause unter allerlei Vorwand noch immer kein Solar auf dem Kirchendach ist. Einfacher, vorzeigbarer, praktischer und effizienter geht es nämlich kaum. Aber zurück: 

Diese Freiheit hat viele Farben: Eine ist die Freiheit, du selbst zu sein, egal wie du lebst, wo du geboren bist oder wann, wen du liebst – hoffentlich den*die Richtige. Es ist die Freiheit, mitzuentscheiden, was das Beste wäre für die Stadt. Dass es dir wohlergehe und eben deinem kranken Nachbarn auch. Es ist die Freiheit, politisch mitzumischen und Demokratie zu leben. Es ist die Freiheit, zu entscheiden, was richtig ist und was falsch, die Freiheit, alles zu prüfen und das Gute zu behalten.

Aber, was mache ich nun? Ihr habt ja vermutlich die ganze Zeit nachgedacht und nun die Lösung für mich.

Frage ich den Nazi nach dem Weg? Vielleicht so: Ich fange mit seinen Begleitern ein Gespräch an, sage: „Kommt ihr gerade von der Waldbaude? Haben die heute auf?“ Und dann noch etwas umweltmissionarisch: „Es ist doch großartig, dass man hier im Wald noch so viel Natur genießen kann. Passt ein bisschen mit auf, dass sie nicht kaputt geht. Ist doch unsere Heimat oder nicht?“ Erfahrungsgemäß grummeln sie bei dem Wort Heimat etwas Zustimmendes. Es kann auch sein, dass sie mich dann beschimpfen. Dann würde ich sagen: „Benimm dich mal, hier sind Kinder! Und deinen Freunden ist das mit Sicherheit auch peinlich.“ Es wäre ein Versuch zu suchen. Aber ihr, was meint ihr? Fragen? Es lassen? Den Enkeln erklären, warum man solche Leute lieber nicht fragt?

Das Mädchen liegt mir am meisten auf der Seele. Selbst so traurig, so unfertig in allem, beschimpft sie die, die irgendwie anders sind. Ist sie noch zu gewinnen, rüberzuziehen? Kann man ihr hier Heimat geben, wo sie sich Debatten stellen muss über Unterschiede, Meinungen, Ansichten? Oder ist sie schon zu tief drin im Ideologiestrudel? Finde ich einen Ansatzpunkt, ein Gefühl, etwas in ihr drin?

Sie ist ja kein alter einsam Grollender, dem vermutlich nicht mehr beizukommen ist. Sie fängt ja erst an. Kann sie den Algorithmus ihrer Seele noch umschreiben?

Und dann der Handwerker. Bei solchen wie ihm ist die Brandmauer am schwierigsten zu ziehen. Ich lebe auf dem Dorf und wenn da ein Wasserrohrbruch ist, kann ich mich entscheiden:

Frage ich den Installateur, auch wenn er die falsche Weltanschauung hat? Oder lasse ich den Keller volllaufen? Denn bis ich einen gefunden habe, der politisch korrekt ist, ist der Schaden längst da. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als den von der Bürger-Ini gegen die Flüchtlingsunterkunft in mein Haus zu lassen. Und dann reden wir über Unverfängliches: den Garten, den Leerstand im Ort, die Störche, die gerade wieder einziehen. 

Und dann kommt doch wieder die Frage auf, warum er gegen die Unterkunft ist. Und ich sage: „Ich verstehe deinen Sohn gut, dass er nicht mehr mit dir redet. Dein Sohn will in einer Welt leben, in der man auch anders sein kann, in der dein Betrieb später auch noch Arbeiter hat, die wahrscheinlich eher nicht aus dem Dorf kommen. Dein Sohn will einfach nicht sonntags bei dir Kuchen essen, während du abfällig über Menschen redest, die alles verloren haben.“

Meine Beispiele sind ein bisschen ausgedacht, aber nicht unrealistisch, vielleicht nur etwas verfremdet.

Was will ich euch damit über die Suche nach dem Besten der Stadt sagen? Vielleicht das: Haltet Kontakt. Redet über Barbaras Rhabarberbar, Rezepte für Streuselkuchen oder den Ausflug in den Nachbarort. Lasst die Brandmauer stehen. Sie darf nicht wanken. Aber schaut, ob es nicht doch eine Leiter gibt.

Schaut, ob ihr nicht etwas Stadtbestes entdeckt, das gemeinsam zu suchen wäre. Vielleicht ist der Grat zu schmal, die Brücke zu wackelig, der Hass zu groß, die Verachtung zu tief. Dann geht es an der Stelle nicht. Aber: es ist aller Mühen wert zu schauen, ob wir und wo zusammenbleiben können. Ob wir die schwache Stelle des Anderen erkennen, weil wir eben auch eine haben und es zusammen eine Stärke wird.

Vielleicht seid ihr zu erschöpft, es immer wieder zu versuchen, das verstehe ich. Dann macht eine Pause. Aber dann, mit neuem Mut fangt ihr vielleicht noch einmal an, weil ihr die Richtigen seid im Falschen, weil ihr die Suchenden seid nach dem Besten, weil ihr wollt, dass es der Stadt und selbst dem größten Stoffel und der härtesten Verächterin wohlergehe? Weil wir doch das Beste suchen und das Gute bewahren, auch in uns.

Es ist eine menschliche, vielleicht übermenschliche Aufgabe. Und nicht alles muss man selber machen. Delegiert gern: gebt mir, uns Politikerinnen den Auftrag, das AfD-Verbot zu prüfen, denn es sind Verfassungsfeinde. Verlangt eine Politik, die dafür sorgt, dass niemand auf dem Mittelmeer ertrinkt und Kommunen nicht allein gelassen sind mit Unterbringung und Lehrermangel.

Und verlangt von „denen da oben“, dass sie das Urteil des Verfassungsgerichtes, die Klimakonvention, die Gesetze in Deutschland und alle internationalen Vereinbarungen zu Klima- und Artenschutz gefälligst ein!zu!halten! haben. Danke!

Aber selbst dann bleibt doch noch ganz schön viel übrig. Es ist krass schwer, weil es schon so Viele sind, die das Menschliche vergessen, vergraben oder verachten.

Und das will ich nicht zurück delegieren, denn ich steh ja auch im Wald, im nassen Keller und bei der Jugendgruppe. Ich wünsche UNS von ganzem Herzen, dass wir einen Unterschied machen können, weil wir Christenmenschen sind. Weil uns manches leichter fällt, denn wir kennen unsere Glaubensvorfahren und ihre Not und Bedrückung. Weil wir Versöhnung für eine Gnade und ein Geschenk halten. Weil wir es uns nie leicht machen, aber es leichter haben können, weil die Liebe die größte unter ihnen ist.

Also: Es ist schwer. Und ihr habt mit Sicherheit andere und klügere Antworten als ich. Aber es geht. Warum? Erstens, wir sind mehr – nicht nur in dieser Halle.

Zweitens: Wir sind nicht allein, denn Gott geht mit.

Und drittens: Wir haben etwas, das sie nicht haben, das ist Heiterkeit, Humor, Hoffnung, eben einen Himmel, der offen ist.

Und Amen.


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