Graswurzelbewegung stärken

Zukunft fördern

Warum Spenden für den Kirchentag wichtig sind – im Gespräch mit Stephan Menzel, Kaufmännischer Vorstand des Kirchentages.

Welche Rolle spielen Spenden für den Kirchentag?

Menzel: Kirchentage sind gemeinnützig und erzielen keine Gewinne. Sie finanzieren sich im Wesentlichen aus drei Quellen: Aus Mitteln der einladenden Stadt und des Bundeslandes, einen Teil bestreitet die einladende Landeskirche, den letzten Teil erwirtschaftet der Kirchentag selbst, zum Beispiel durch den Verkauf von Eintrittskarten und Produkten des Kirchentag-Shops sowie durch Spenden und Sponsoring. Trotz des hohen ehrenamtlichen Engagements brauchen wir für die professionelle Planung

und Durchführung eines Kirchentages erhebliche Mittel. Die Ansprüche an Infrastruktur, Digitalisierung, Hygienekonzept, Sicherheit und Genehmigungsverfahren sind enorm gestiegen, öffentliche Mittel dagegen geschrumpft. Aus diesem Grund sind Spenden enorm wichtig. Sie sind das Salz in der Suppe, sie helfen, dass Kirchentage auch in Zukunft stattfinden können. Sie sorgen dafür, dass ehrenamtliche Helfer:innen eine Unterkunft erhalten und verpflegt werden. Durch Spenden werden barrierefreie Zugänge und Übernachtungsangebote ermöglicht, Veranstaltungen in Gebärdensprache übersetzt und Induktionsschleifen aufgebaut. Fahrdienste werden bereitgestellt, um Menschen zu Veranstaltungen zu bringen und vieles mehr. Damit Kirchentag in all seiner Fülle auch weiterhin planbar bleibt und christliche Gemeinschaft spürbar wird, brauchen wir die Unterstützung von Vielen. Und jede Spende zählt, ob klein oder groß.

Welche Bedeutung haben Kollekten in diesem Zusammenhang?

Menzel: Kollekten sind ein wichtiger Baustein der Finanzierung von Kirchentagen. In 20 Landeskirchen wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu Spenden für den Kirchentag in Gottesdiensten aufgerufen. Über diesen Kollektenaufruf können deutschlandweit Menschen, die Gottesdienst feiern, den Kirchentag unterstützen. Aber es geht dabei nicht nur um die finanzielle, sondern auch um die ideelle Unterstützung. Kirchentag bringt Menschen zusammen, die sich im Glauben stärken und über Fragen der Zeit austauschen wollen: Wie können wir gemeinsam die Welt von morgen gestalten? Welchen Beitrag können wir als mutige Christ:innen leisten? Die gemeinsame Kollekte bedeutet dabei, Vernetzung von Gemeindemitgliedern, Gemeinden und Landeskirchen mit der Graswurzelbewegung des Deutschen Evangelischen Kirchentages.


Wie kann ich als Privatmensch den Kirchentag unterstützen?
Welche Möglichkeiten gibt es?

Menzel: Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Kirchentag zu unterstützen, ob Spende, Kollekte oder einer dauerhaften Förderung als Mitglied im Verein der Freundinnen und Freunde. Aber auch die Teilnahme und Mitwirkung am Programm und das Einladen von Menschen zum Kirchentag ist eine große Unterstützung. Wie schön ist es, als Familie den Kirchentag zu besuchen, die Erinnerung mit Eltern an vergangene Kirchentage zu teilen. Gemeinsame Erfahrungen sind von unschätzbarem Wert. In diesem Zusammenhang möchte ich die Nachlassspende als ein kostbares Geschenk für den Kirchentag nennen. Wir Menschen machen uns Gedanken, was am Ende unseres Lebens bleibt, welche Werte uns wichtig sind, was wir über das eigene Leben hinaus erhalten wissen möchten. Mit einer Nachlassspende erhalte ich „meinen“ Kirchentag zukunftsfähig, sie fördert nicht nur die Organisation Kirchentag, sondern ist vor allem ein Geschenk an die nachfolgenden Generationen. Gutes tun über das eigene Leben hinaus und die Tradition des Kirchentages bewahren, dafür ist die Nachlassspende ein besonders guter Weg, den wir persönlich begleiten.

Wie kann ich den Kirchentag bedenken?
Sie möchten den Kirchentag unterstützen – darüber freuen wir uns!
Fragen zu Spenden, Nachlassspenden oder Testaten beantwortet Ihnen gern Anja Elm-Kremer.

Telefon: +49 661 96648-261
zukunftschenken(at)kirchentag.de

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